Brückenbau in Bosnien & Herzegowina

Bosnien & Herzegowina

Im Mai 2022 wurde zwischen Bosnien & Herzegowina und Kroatien eine neue Brücke über dem Grenzfluss Save fertiggestellt. MC lieferte nicht nur das Produktsystem für die Abdichtung und den nachhaltigen Schutz der rund 460 Meter langen Stahlkonstruktion, sondern ermöglichte dank einer intelligenten Lösung auch eine deutlich schnellere und kostengünstigere Umsetzung.

Die neue Brücke über der Save westlich von Gradiška ist Teil der sich in Bau befindlichen europäischen Verbindungsstraße E-661. Nach ihrer Fertigstellung wird sie die Hafenstadt Split an der dalmatinischen Küste mit Banja Luka im Norden von Bosnien & Herzegowina sowie das kroatische Virovitica und den ungarischen Balaton verbinden. Die Brücke soll den Personen- und Güterverkehr beschleunigen sowie die reibungslose und effiziente Abwicklung des Grenzverkehrs unterstützen. Das Bauwerk wurde als durchgehender, einzelliger Stahlhohlkasten mit Konsolen auf beiden Seiten geplant. Die Länge der Brücke beträgt 462,25 m. Die Brückenbreite beträgt 22,60 m. Die auf rund 23 Millionen Euro angesetzten Kosten werden zu 59 % von Bosnien & Herzegowina und zu 41% von Kroatien getragen.

Anfang 2022 sollte der Verarbeiter, die BERSIA d.o.o. aus Sarajevo, mit den Schutz- und Abdichtungsarbeiten an der Stahlkonstruktion beginnen. Eine ursprünglich geplante komplizierte Abdichtung mit Produkten auf Basis von Polyurethan in Kombination mit einer späteren Asphaltierung der Fahrbahnen mit Gussasphalt wurde aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten und der in der Region fehlenden technischen Erfahrung und Ausrüstung infrage gestellt. Daher wandte sich der verantwortliche Bauleiter des Hauptauftragnehmers, der Integral Inženjering PLC, an MC, um eine mögliche Alternative zu finden.

Die Anwendung des epoxidharzbasierten Dichtmittels MC-DUR LF 490.
Die Anwendung des epoxidharzbasierten Dichtmittels MC-DUR LF 490.
© MC-Bauchemie 2024


Lösung der MC überzeugt

Da die gesamte Brücke aus Stahl besteht, schlugen die Experten der MC ein hitzebeständiges System aus Colusal SP, der Korrosionsschutzgrundierung für Stahluntergründe, und dem Epoxidharz-basierten MC-DUR LF 490 für die Fahrbahntafel und der Rollbeschichtung MC-DUR TopSpeed für den Schutz der Brückenkappen vor. Der entscheidende Vorteil dieser Lösung: die hohe Dichtigkeit bei einfachem Handling. Das System war bereits bei der MC in Bottrop getestet worden – und überzeugte den Bauherrn auf Anhieb. Die Arbeiten begannen im März 2022. Die Grundierung Colusal SP, die auch als Korrosionsschutz gemäß EN 12944-6 geprüft ist, wurde in zwei Schichten aufgebracht. Anschließend wurde auf den Fahrbahnflächen MC-DUR LF 490 zweischichtig aufgetragen. Das zweikomponentige, rot-transparente Epoxidharz ist für das Versiegeln von Fahrbahndecken, Parkdecks, Rampen, Wannen usw. unter Schweißbahnen entwickelt und geprüft worden. Auf diesem Untergrund wurden schließlich Bitumenbahnen aufgeschweißt und die Fläche im Standardverfahren mit Walzasphalt versehen. Parallel wurden der Fußgängerweg und die Radwege schließlich mit MC-DUR TopSpeed, dem schnellhärtenden Reaktionsharz auf der Basis der KineticBoost-Technology®, in zwei Schichten mit einer Vollabstreuung von 0,4 bis 0,8 mm Quarzsand zwischen den Schichten umgesetzt. Die Arbeiten umfassten eine Gesamtfläche von rund 8.000 m² und wurden Ende Mai erfolgreich abgeschlossen. Der Bauherr war mehr als zufrieden: Dank MC konnte er von einem sicher getesteten, etablierten System profitieren, das effektiver als die ursprünglich geplante Lösung war. Darüber hinaus konnten hohe Investitionen in Spezialgeräte und zeitliche Verzögerungen vermieden werden.

abs 123 abs 123 abs 123 abs 123 abs 123 abs 123 abs 123