Ausblühungen im Beton – Was Sie dagegen tun können

Dec 22, 2020

Ausblühungen lassen sich auf Betonoberflächen nur schwer vorhersehen und vermeiden. Was Sie dagegen tun können, um die die Gefahr von Ausblühungen zu verringern, lesen Sie in unserem MC-Pedia-Beitrag. 

 

Im folgenden Text geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Ausblühungen minimieren können, damit Sie sich einer schönen Oberfläche erfreuen können.

 

Verwenden Sie Zement mit niedrigem Alkaligehalt!

Abgesehen davon, dass Alkalien selbst ausblühende Salze bilden können, verhalten sie sich im Ausblühungsprozess auch als eine Art beschleunigender Katalysator. Je niedriger der Alkaligehalt, desto geringer das Risiko von Ausblühungen.

 

Waschen Sie frisch gehärteten Beton mit sauberem Wasser!

Damit waschen Sie Alkali von den Oberflächenschichten ab. Sie können auch eine Bürste verwenden, wenn Sie den Beton trocken halten wollen.

 

Hellen Sie die Betonfarbe auf!

Da Ausblühungen auf dunklen Untergründen besser sichtbar sind, nutzen Sie besser hellere Betone und setzen Sie beispielsweise Weißzement ein, denn dieser enthält auch viel weniger Alkali.

Die auf Betonoberflächen wachsenden Kristalle ähneln häufig kleinen weißen Blüten.
© MC-Bauchemie 2024

Reduzieren Sie die Durchlässigkeit Ihres Betons!

  • Fließmittel und Verflüssiger haben eine doppelte Wirkung. Sie ermöglichen eine Reduzierung des Gesamtanmachwassers bei gleichzeitiger Verbesserung der Verdichtung. Dies kann zu deutlich weniger Poren und damit zu einem wasserdichteren Beton führen.
  • Puzzolane wie Flugasche, Mikrosilika, Metakaolin oder Hüttesand führen zur Ausfällung von porenfüllenden sekundären C-H-S-Gelen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass diese Reaktion auch Ca2+-Ionen verbraucht, wodurch verhindert wird, dass diese zur Quelle von Ausblühungen werden.
  • Kristalline Abdichtungsadditive verbrauchen die Ca2+-Ionen, die sonst in Ausblühungen umgewandelt würden, und verschließen die Poren durch Kristallisation.
  • Die Nachbehandlung in einer CO2-reichen Atmosphäre versiegelt die Betonoberfläche durch (kontrollierte) beschleunigte Karbonatisierung. Diese Methode ist jedoch relativ kompliziert und kostenintensiv.


Setzen Sie Massenhydrophobierungszusatzmittel ein!

Massenhydrophobierungszusatzmittel verringern die Migration von flüssigem Wasser durch das Kapillarsystem des Betons erheblich oder verhindern sie sogar vollständig. Weniger bis kein vorhandenes flüssiges Wasser bedeutet auch weniger bis im besten Fall keine Gefahr von Ausblühungen.

 

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Ausblühungen im Beton
© MC-Bauchemie 2024

 Verwenden Sie Oberflächenimprägnierungen und -beschichtungen!

Oberflächenimprägnierungen und -beschichtungen ermöglichen Ihnen die Undurchlässigkeit der Oberfläche weiter zu erhöhen. Sie können sehr effektiv sein, erfordern jedoch zusätzliche Anwendungsschritte und können die Oberflächenästhetik verändern.

 

>> Hier gelangen Sie zu den MC Oberflächenimprägnierungen

 

Nutzen Sie Wasserabsorber!

Wasserabsorber werden meist als Rheologiemodifikatoren, d. h. zur Verdickung von wässrigen Systemen, eingesetzt. Da sie aber auch das Wasser wirksam daran hindern, sich an den ausblühenden Prozessen und Reaktionen zu beteiligen, können sie Ausblühungen verringern.

 

Behandeln Sie Ihren Beton nach!

Eine gute Nachbehandlung in den ersten Stunden und Tagen der Betonerhärtung ist entscheidend, da es dann in der Regel auch zu Ausblühungen kommen kann. Die Verhinderung der vorzeitigen Verdunstung des Wassers garantiert, dass der Zement genügend Zeit hat mit dem Wasser zu reagieren, um eine dichte Matrix zu bilden, anstatt zusätzliche kapillare Porosität zu erzeugen.

 

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Fazit

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die einfachste und zuverlässigste Methode zur Verhinderung von Ausblühungen eine Kombination aus Zement mit niedrigem Alkaligehalt, niedrigem Wasser-Zement-Gehalt, dem richtigen Verflüssiger oder der richtigen Verdichtungshilfe, einer wirksamen Massenhydrophobierung sowie einer guten Nachbehandlung ist.

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